Punkt 1. Der Euro – Flott in Rot

Es sieht ganz nach einer bearishen Flagge aus, also einem Rutsch gen‘ Süden mit Kurszielen 1,3680 und 1,3600. Dieses bearishe Bild noch untermauert durch den heutigen Upthrust bis an’s Fibonacci-Retracement bei 1,3830 und durch die beiden Durchschnittslinien, die bei 1,3840 bereits ein sogenanntes „Kreuz“ genannt werden, also einen Schnitt nahe bei 90°. Eine bearishe Bestätigung am Trend-Tief 1,3748 steht noch aus, dauert aber nicht mehr lange bis dahin, wie zu vermuten steht.

Punkt 2. Rentenmärkte – Die „Große Korrektur“

Sehen Sie sich die Konsolidierung im Bild (Monats-Chart) an: Auffällig ist, dass jüngst die obere Grenze derer bei 127-13 nicht mehr erreicht wurde, und der Kurs wieder an der Durchschnittslinie bei 126-03 abgedreht hat bzw. gescheitert ist. Alles in allem ist also mit einem Unterschreiten des Trend-Tiefs 122-24 zu rechnen.

Das muss noch keinen Crash geben, aber ab dem knapp darunterliegenden Fibonacci- Retracements bei 121-28 wäre dann tatsächlich mit dem Rutsch gen‘ 120 und 118-04 zu rechnen. Aktuell könnte ein Stopp in der Gegend von 124-30 erwogen werden.

Der Tages-Chart zeigt dabei nun das jüngste Kontraktwechel-Gap, eine Kurslücke, die wie alle - irgendwann - geschlossen werden wird. Im Januar konnte das noch gut klappen, jetzt aber deutet wenig darauf hin, vielmehr auf eine bearishe Bestätigung bei 122-25, am Trendtief, wonach ein Test bei 121-28 anstehen könnte bzw. sollte.

Die Märkte sind dieser Tage sehr abhängig vom aktuellen politischen Geschehen, Richtungsänderungen passieren schnell.

Der „Bund“ ist dem T-Note mit seinem Kontraktwechsel samt Kurslücke ja terminbedingt vorausgeeilt und erholt sich nun, jedoch konnte bereits die allerjüngste Kurslücke vom Mittwoch nicht geschlossen werden bisher, Marktaktivität gibt’s gar keine und es wird auf Impulse von T-Note und wohl auch von den heutigen PMI-Zahlen gewartet. Es macht sicherlich Sinn, sich anzusehen, wieviel nach unten noch da ist: Bei 140,60 ist die nächste größere Unterstützungsmarke, die Aufwärtstrendlinie, zu finden. Ab 142,00 bzw. vorsichtigerweise 141,81, dem Trend-Tief, müsste mit einem Fall bis dahin gerechnet werden. Nach oben wäre, sollte die Durchschnittslinie bei 142,80 wieder Erwartens überwunden werden können, 143,56, der nächsthöhere gleitenden Durchschnitt, erreichbar.

Punkt 3. Aktienmärkte – Klar in Gefahr

Immer noch ist die aktuelle Erholung ist quasi „umsatzfrei“, ein erneuter Rückgang bis 8.400 durchaus im Bereich des Wahrscheinlichen  deshalb.

Der Kurs befindet sich nun zwar wieder oberhalb der ehemaligen Verkaufslinie (Dreieck, gelb) und auch der Durchschnittslinie, doch deuten erste Anzeichen auf einen erneuten Rücksetzer bis 9.200 hin. Das wäre dann zwar immer noch im Aufwärtstrend (grüne Linie, seit Juni 2013 intakt), doch bereits ein Anzeichen für eine Trendwende. Die aktuelle Erholung wäre dann bloß ein sogenannter „Rebound“ und ab 9.155 müsste mit einem erneuten Test an 9.020, der seit November 2013 intakten Hauptunterstützung zu rechnen sein. Kurz gesagt: Alles i.O., solange nicht 9.155 nochmals unterschritten wird, denn dann wäre nach unten Raum bis 8.705 und 8.385, zu den Kurszielen der Dreiecksformation (gelb markiert).

Der Eurostoxx Future zeigt wie der DAX ein Symmetrisches Dreieck, innert dessen Grenzen er in immer geringerem Ausmaß oszilliert. Die Formation ist per se eine „neutrale“: Ein Ausbruch nach oben oder unten steht an, in diesem Fall bis Jahresmitte.

Auf einen bevorstehenden Ausbruch nach „Süden“ deutet das jüngste Kontraktwechsel-Gap hin, ähnlich wie bei „Bund“ und „T-Note“. Die Aufwärtstrendlinie bei 2.970 und die Unterstützungslinie des Dreiecks bei 2.940 mögen als Orientierung dienen. Ein konservativ-bearishes Signal wäre ab ca. 2.900 mit Zielmarken 2.765 und 2.715 gegeben, ab 3.045 könnte auf ein Schließen der Kurslücke und 3.054 – 3.067 gesetzt werden.

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